Die Geschichte und der Beginn des Aktionsjahrs

Ein Blick zurück zu den Wurzeln...

Im Frühjahr 2001 formierte sich die Plattform Freier Tiroler Schulen (bestehend aus der Waldorfschule, Lindenschule und Montessorischule in Innsbruck sowie der Heinrich Jacoby Schule in Telfs), um ihre Interessen und Forderungen gemeinsam stärker in den Verhandlungen mit dem Land Tirol vorbringen zu können. Dies im Bewußtsein der unterschiedlichen pädagogischen Ansätze der verschiedenen Schulen, aber der gleichen Probleme durch die extrem niedrige Tiroler Landesförderung. Diese (erstmalig in Österreich) entstandene Zusammenarbeit hat sich bewährt (besonders in den Verhandlungen mit dem Land Tirol) und war sicherlich mit der Grund, dass die Zusammenarbeit der Freien Schulen im jetzigen Aktionsjahr auch bundesweit über die EFFE funktioniert.

Seit heuer ist auch die Montessorischule St. Johann in unserer Plattform vertreten.

Parallel dazu entstand in der Innsbrucker Waldorfschule eine Elterninitiative, die mittels Bürgerinitiative gegen die unfaire Behandlung der Freien Schulen im Parlament protestieren wollte. Ein erster Versuch dieser Unterschriftenaktion (begleitet von Briefen an alle Abgeordneten in Nationalrat, Bundesrat und allen Landtagen, persönlichen Interventionen, Meinungsumfragen und intensiven Pressekontakten) wurde aus formalen Gründen nicht angenommen.

Beim zweiten Anlauf zur Unterschriftensammlung Anfang 2002 wurde die Initiative von den Waldorfschulen auf alle anderen Freien Schulen ausgedehnt und die Bürgerinitiative dann im Mai vom Petitionsausschuss des Nationalrates endlich angenommen. Im Juni wurde bei einer Tagung der Waldorfschulen die Idee des "Aktionstages" geboren und dann der Kontakt zu den anderen Freien Schulen über die EFFE aufgenommen. Ab August begann die Zusammenarbeit - das Aktionsjahr war geboren.

Edgar Herneggger
Version: 20. November 2002 (EcZ)