Resolution des European Council of Steiner Waldorf Education

Presseinformation Klagenfurt, den 16. September 2002

Resolution kritisiert Benachteiligung der Freien Schulen in Österreich

Der Europäische Rat der Steiner/Waldorf Schulen (European Council of Steiner Waldorf Education), der vom 13. bis 15. September in Klagenfurt tagte, hat in einer Resolution die österreichische Bundesregierung und den Nationalrat aufgefordert, für die nicht konfessionellen Schulen in freier Trägerschaft faire gesetzliche Bedingungen herzustellen. In der Resolution wird vor allem die Änderung des Österreichischen Privatschulgesetzes gefordert, "das die nicht konfessionellen Schulen in freier Trägerschaft vor allem in Bezug auf die staatliche Förderung eklatant benachteiligt."

Es könne nicht sein, dass die Schülerinnen und Schüler, die eine Schule in freier Trägerschaft besuchen, vom österreichischen Staat nur ein Zehntel jener finanziellen Förderung erhalten, die ein Schüler einer staatlichen oder konfessionellen Schule bekomme, so die Resolution des Europäischen Rats der Steiner/Waldorf Schulen. Dies widerspreche allen Grundsätzen einer freien Bildungswahl. Der Europäische Rat der Steiner/Waldorf Schulen unterstützt daher die Forderungen der österreichischen Freien Schulen auf faire Behandlung ihrer rund 4000 Schülerinnen und Schüler.