Die Regierung - Stiefmutter für 4000 SchülerInnen!

(Flyer)

APA: Donnerstag, 16. März 2006:

Am Heldenplatz forderten Dutzende Schüler, Eltern und Lehrer von sogenannten freien Schulen, wie etwa Waldorf- oder Montessori-Schulen, mit bunten Luftballons eine faire Finanzierung für ihre Einrichtungen. Kinder aus allen Teilen Österreichs markierten dabei die Standorte "ihrer" Schulen auf einer großen Österreich-Karte mit Stiefmütterchen - weil sie sich eben stiefmütterlich behandelt fühlen. Die im Europäischen Forum für Freiheit im Bildungswesen (EFFE) vereinten Bildungaanstalten fordern, dass die Schüler dieser Schulen "dem Staat genau so viel wert sind wie alle anderen Schüler, deren Ausbildungskosten von der öffentlichen Hand übernommen werden, dass Eltern ihr Recht auf die freie Wahl des Bildungsweges ohne Einschränkung durch finanzielle Möglichkeiten für ihre Kinder auch wahrnehmen können und dass die Lehrer an diesen Schulen durch Unterstützung der öffentlichen Hand angemessen entlohnt werden können."

Presseaussendung, Donnerstag, 16. März 2006

Die Regierung - Stiefmutter für 4000 SchülerInnen!

Utl.:
Heute 16.03.06 um 11 Uhr treffen sich SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen am Heldenplatz vor dem Erzherzog Karl Denkmal um durch die Aktion "Stiefmütterchen" ein Zeichen zu setzen.

Wien (OTS) - "Lernen braucht Vielfalt", unter diesem Motto arbeiten die im EFFE vereinten Schulen in freier Trägerschaft (Waldorf, Netzwerk, Montessori, Kuratorium) erfolgreich.

EFFE kämpft seit Jahren um eine faire Behandlung der SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen, das heißt, eine angemessene finanzielle Unterstützung wie sie z.B. auch den konfessionellen Privatschulen gewährt wird.

"In vielen europäischen Ländern erhalten bereits Schulen in freier Trägerschaft eine faire Finanzierung", erklärt Eva Becker, stv. Vorsitzende des EFFE, "dies soll auch in Österreich umgesetzt werden!"

Die Forderungen,
  • dass die SchülerInnen der Schulen in freier Trägerschaft dem Staat genau so viel wert sind wie alle anderen SchülerInnen, deren Ausbildungskosten von der öffentlichen Hand übernommen werden. (Dzt. "fördert" der Staat die Schulen in freier Trägerschaft mit durchschnittlich Euro 350,- pro Schüler und Jahr. Ein Schüler im staatlichen Schulwesen kostet pro Jahr durchschnittlich Euro 7.000,-.);
  • dass die Eltern ihr Recht auf die freie Wahl des Bildungsweges für ihre Kinder auch wahrnehmen können, ohne Einschränkung durch deren finanzielle Möglichkeiten
  • dass die LehrerInnen an den Schulen in freier Trägerschaft durch die Unterstützung der öffentlichen Hand angemessen entlohnt werden können
Version: 2.04.2006 (EcZ)