
Die herkömmliche Schule bereitet meist darauf vor, dass die Schüler
Befehle befolgen und sehr viel Langeweile aushalten können. Das ist ein
Modell, das ab jetzt nicht mehr gebraucht wird. Die Wirtschaft von
morgen braucht Schulen in denen man lernt selbst zu denken und
selbstbestimmt zu handeln, ohne Disziplinierung und Unterdrückung.
(Frithjof Bergmann)
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Vermeidungsstrategien entstehen oft durch Zwang, durch eine zu frühe Beurteilung oder ein Festschreiben der kindlichen Persönlichkeit auf Schwächen. Da dies bei uns nicht passiert, können Kinder unbelastet auf neue Bereiche zugehen, und in der Regel tun sie dies auch.
Da es keine klar abgegrenzten "Fächer" gibt, ist es möglich alle Gebiete spielerisch miteinander zu verknüpfen und so gar keine Hemmschwellen entstehen zu lassen. Beispielsweise ist es nicht möglich zu kochen ohne zu rechnen, ein neues Brettspiel zu verstehen ohne zu lesen, ein gemeinsames Bastelprojekt zu machen ohne Pläne zu zeichnen, usw.
Wenn ein Kind trotzdem gewisse Gebiete beharrlich meidet, so besteht die Gefahr, dass seine Entwicklung darunter leidet.
Dann ist es Sache der Pädagoginnen - in Absprache mit den Eltern und eventuell der Zuziehung von Experten - die Ursache zu suchen und das Kind bei der Überwindung der Hürde zu unterstützen.
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