Wurden Kinder zu oft respektlos behandelt, so können sie sich meist schwer auf ein Umfeld einstellen in dem es wenig Kontrolle gibt - weshalb Rücksichtnahme auf Jüngere oder Schwächere und Achtsamkeit im Umgang mit der Umgebung grundlegende Voraussetzungen sind.
Aus all diesen Gründen sind wir gezwungen, bei der Aufnahme von Quer-Einsteigern sehr vorsichtig zu sein. Wir lehnen eine Aufnahme nicht grundsätzlich ab, müssen aber jeden Fall gesondert betrachten. Eine Gruppe von Kindern, in der ein liebevolles Miteinander herrschen soll, ist ein sensibles Gefüge und eine negative Dynamik kann sie empfindlich stören. Vor einer Aufnahme sind ausführliche Gespräche mit Eltern und Kindern notwendig. Den Eltern muss klar sein, dass es einige Zeit dauern kann, bis das Kind einen positiven Zugang zum Lernen findet, besonders, wenn es bereits negative Schulerfahrungen gesammelt hat. Sie müssen bereit sein dem Kind diese Zeit zu geben. Eltern von älteren Kindern empfehlen wir, sich vorerst eingehend in unsere Form der Pädagogik einzulesen (siehe Literaturhinweise) und sich genau zu überlegen, ob sie damit konform gehen. Denn nur wenn auch sie bereit sind, sich auf einen Weg der nicht-direktiven Erziehung zu begeben, kann dieser Weg auch für ihr Kind erfolgreich sein. |
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Version: Mai 2004 (AP) |
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